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Horror Vacui

Nackt und instinktarm geboren, gehetzt von Anfang an durch diese Angst vor der Leere, gepaart mit der Sehnsucht nach fremden Federn, wärmend in weicher Geborgenheit. Julia Dolls Bildsprache mag den Betrachter fordern, bisweilen überfordern. Doch aus der Distanz werden Rhythmen und Strukturen erkennbar jenseits des Details. Heranflutende Fülle und perspektivische Leere. Eine Formensprache als Allegorie auf uns Getriebene als Nomaden der Globalisierung. Nestflüchtlinge unstillbar stolpernd von Lust zu Unlust, Heimatvertriebene von burn in zu burn out taumelnd hin- und hergerissen zwischen den Optionen. Des nächsten Zugs unsicher auf dem Schachbrett des Machtspiels, doch wer ist zufrieden?   

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